Perlhühner (Numida meleagris) gehören zur Familie der Perlhühnervögel und stammen ursprünglich aus Afrika. Dort leben sie in offenen Landschaften wie Savannen, Buschland und Trockenwäldern. Heute werden Perlhühner in vielen Teilen der Welt in Gefangenschaft gehalten und auch für die Fleischproduktion gezüchtet. In Europa und Nordamerika sind sie oft als Ziergeflügel in Parks und Gärten zu finden.
Perlhühner sind mittelgroße Vögel mit einem auffälligen Aussehen. Ihr Federkleid ist in grau-weißen und schwarzen Farbtönen gemustert und erinnert an ein Zebra. Ihr Kopf ist nackt und blau oder rot gefärbt, mit einem charakteristischen roten Fleck auf der Stirn. Auffällig sind auch die kräftigen Füße mit scharfen Krallen.
Perlhühner sind Allesfresser und ernähren sich von Samen, Früchten, Insekten und kleinen Wirbeltieren. Sie sind relativ scheu und fliegen nur selten, dafür aber gut und lange Strecken. In freier Wildbahn leben sie in Gruppen und sind sehr soziale Tiere. In Gefangenschaft können sie jedoch auch territorial werden und aggressive Verhaltensweisen zeigen.
Während der Brutzeit bilden Perlhühner Paare und bauen ihre Nester in Bodennähe. Das Weibchen legt etwa 8-12 Eier, die von beiden Elternteilen abwechselnd bebrütet werden. Die Küken schlüpfen nach etwa drei Wochen und sind von Anfang an sehr aktiv und aufgeweckt. Sie sind Nestflüchter und können schon kurze Zeit nach dem Schlüpfen laufen und fliegen.
Insgesamt sind Perlhühner faszinierende und interessante Vögel, die aufgrund ihrer auffälligen Erscheinung und ihres Verhaltens oft als Ziergeflügel gehalten werden.